All posts filed under ‘Kunst

Cee Cee <3 Vienna

Zum ersten Mal haben die tollen Cee Cees einen Workshop außerhalb Berlins veranstaltet. An einem Sonntag im Juni haben wir im Analogparadies Supersense unsere Linolschnittkenntnisse reaktiviert. Anders als damals in der Oberstufe waren die Ergebnisse sehr zufriedenstellend. Vielen Dank für den tollen Tag und ein bisschen gestillte Berlinsehnsucht an Nina von Cee Cee, Anna von […]

Untitled (Favoriten)

Zur Feier des Tages verbrannten sie in dieser Nacht ein Auto, die Flammen waren heiss und zuckten und ich lachte grundlos laut heraus – (Emma Cline, The Girls) Low, einer der besten Romane meines vergangenen Bücherjahres, erwähnt einen Film mit dem Titel Zabriskie Point. Zunächst hielt ich ihn für eine Fiktion, bis ich den Trailer bei […]

Tuesday Tristesse

Obwohl die Ausstellung Painting 2.0 hieß, war Fotografieren verboten. Stattdessen durfte man einige der Kunstwerke mit nach Hause nehmen. So jedenfalls interpretierte ich den Postkartenständer mit Reena Spaulings Portraits US-amerikanischer art people im vierten Stock des Mumok. Und zwar jener, die üblicherweise nicht in Erscheinung treten, Sammler, Händler, Kuratoren. Unser einer ist ja schon froh, den Künstler neben […]

YouTube auf Amphetamin

Ironie des Internets, dass mein Artikel über die Berlin Biennale für Traffic News To Go nicht online ist. Ironie des Wohnortswechsels, dass ich mir die Ausstellungen nicht ansehen kann. Was wiederum zur These passt, dass “da sein” in Zeiten der Post-Internet Art nicht mehr so wichtig ist. Schließlich hat auch die zeitgenössische Kunst ihren Wohnort […]

Was soll ich tun, Ariadne? Was soll ich tun, Arthur?

Wie wollen wir leben? Fragen die alten Griechen und neuen Gurus, die Bestsellerregale in Thalia-Filialen und die Algorithmen bei Amazon. Es gibt Apps zur temporären Blockierung des Internets (oder man setzt sich in einen Fernbus mit angeblichem WLAN) und Apps zur analogen Zusammenführung (siehe unten). Es gibt Detox-Camps und Sabbaticals in Schweigeklöstern. Vielen dieser Ideen […]

Me, myself and art

Es gibt die Art von Kunst, die man theoretisch zu goutieren weiß. Dieser intellektuelle Aspekt ist richtig und wichtig und die Zeiten, in denen man sich um der reinen Schönheit willen einen Klimt-Akt an die Zimmerwand hängte (IKEA, 69,90 €), Gott sei Dank vorbei. Immer nur Kopfkunst jedoch ist so fad wie immer nur Arthouse-Kino; […]

I’m not there (How to rule the art world)

Eine goldene Party-Regel sagt: Wer interessant sein will, bleibt weg. Je mehr Gäste mit dem eigenen Auftritt rechnen, umso besser. Facebook sei Dank – mit einem Klick lassen sich sämtliche Zusagen und Absagen einer „Veranstaltung“ einsehen. Was zählt, ist die klug inszenierte Nicht-Präsenz, der planvolle Entzug der körperlichen Anwesenheit. Simple psychologische Mechanismen sorgen dafür, das […]

Bilder mit Schleifen

Was ist das für ein Ding mit zwei paar Jeansbeinen, vier Armen, zwei T-Shirts, alles ineinander verknotet und ohne Gesicht? Es sind zwei Menschen, kunstvoll balanciert der eine den anderen auf seinem Rücken. Ich denke an Atlas, der die Weltkugel auf seinen Schultern trägt und dann wie das ist, wenn einer zum anderen sagt: Du […]

Zur Ästhetik des Falschen in “2011”

Schönheit und Wahrheit Doppelpunkt Schönheit ist nicht immer wahr und Wahrheit ist nicht immer schön Komma leider. So weise gesprochen haben das Ratte und Bär, die Protagonisten in dem wunderbar wahren und schönen Film “Der rechte Weg” des Schweizer Künstlerduos Fischli und Weiss. Wahre Schönheit kommt von Innen, aber zu einer Zeit in der – […]

Ist das Kunst oder kann das weg?

Wohl im Leben eines jeden Bachelorstudenten kommt einmal der Punkt, an dem er sich fragt, inwieweit das, womit er sich da beschäftigt, eigentlich Sinn macht. Gemeint ist nicht die Antwort auf die gefühlt bereits zweitausend Mal gehörte Frage “Und was machst du später mal damit?”, sondern das Hinterfragen des studierten Gegenstandes als solchem. Im vorliegenden […]

Intelligent abgespritzt

Heute mal: Ins Ficken 3000. Der Kunst wegen, versteht sich. Hereinspaziert, hereinspaziert, geboten wird eine Gruppenausstellung mit Abschlussarbeiten der UDK, HU und Kunsthochschule Weißensee. Titel: “Ab Achtzehn. Kunst und Porno.” Das Ficken 3000, eine Berliner Institution im malerischen Kreuzkölln, scheint sich für ein solches Anliegen geradezu aufzudrängen. Über die genauen Hintergründe klärt eine freundlich lächelnde […]

Ich hab schon Barbies kotzen sehn

Beim Wort Autokino denke ich an drollige Teeniepärchen in einer amerikanischen Kleinstadt oder wahlweise an den Kapitän der Highschool Footballmannschaft mit Haartolle und Strickbündchenblazer, der die außergewöhnlich intime Atmosphäre seines Cadillacs (oder so) nutzt, um der blonden Cheerleaderin neben ihm hemmungslos unter den Rock zu greifen. Autokino ist aber in diesem Fall in Berlin-Mitte und […]