Mal angenommen, Jenny Odell wäre Präsidentin, die USA wären ein ziemlich lebenswertes Land. Sie plädiert für die Bewahrung öffentlicher Räume, den Respekt gegenüber der Natur und deren Ureinwohnern, die Renaturierung der Lebensräume kalifornischer Rotbeinfrösche, für Nachbarschaftssolidarität und die Re-Analogisierung des Lebens. Was sie über ihr Smartphone schreibt, dieses “schwarze Rechteck der Möglichkeiten und des Grauens”, spricht mir aus der Seele. Außerdem ist sie passionierte Vogelbeobachterin. Für Zeit Online habe ich ihr beeindruckendes Buch “Nichtstun” gelesen und richtig viel Lust bekommen, der Effizienzgesellschaft ein Fuck Off entgegenzurufen.