Ist Kohle nicht immer vegetarisch?

Vergangenen Herbst hat mich das Geranium zum Dinner und am nächsten Tag zu einem von Ramses Koefoed und Vladimir Mukhin zubereiteten Four-Hands-Lunch eingeladen. Mindestens so sehr wie ums Essen ging es dabei um die Macht der Tischgesellschaft beziehungsweise die Sprachbarriere zwischen mir und meiner russischen, kein Wort Englisch sprechenden Tischnachbarin.

Dann kommt mein Lieblingsgang, Marble Hecht in Petersilienasche gewälzt, geklärte Buttermilch, parsley stems und parsley Öl, Kaviar, frittierte Fischschuppen on top. Der Service schenkt einen Riesling Smaragd Unendlich von F.X. Pichler aus, den mit diesem schönen Zauberflöten-Etikett. Schmeckt nicht und kostet meiner schnellen Recherche zufolge bei genuss-bude.com 175 Euro. Zum Dessert gibt es The Forest, bestehend aus Sauerklee und Waldmeister, ein positiv irritierendes Bienenpolleneis und eine Mousse aus gesalzenem Lakritz, die im Menü als The End? angekündigt ist, dabei dachte ich schon, der Abend sei unendlich. Bei Lakritz muss ich leider immer passen, auch in Totenkopfform.

Wie ich mir mit Siri und M. die Zeit vertrieben habe, steht bei Schluck.