Schön aufgeblättert

Sflogliatelle, zu deutsch Aufgeblätterte, sind dreieckige, muschelförmige Plundertaschen, deren Herstellung nicht nur ähnlich aufwendig aussieht wie die eines Croissants, sondern es auch ist. Erfunden wurden sie im Monastero Santa Rosa, einem ehemaligen Kloster an der Amalfiküste, das heute ein Luxushotel beherbergt. Für A la Carte Magazin habe ich mich von dessen Chefkoch Christoph Bob beruhigen lassen, dass die beim Reinbeißen krachenden Kunstwerke nicht wie früher üblich mit Schweineschmalz gebacken werden. Tipps für gute Sfogliatelle-Adressen in Österreich gibt es auch. Und ein Zitat aus Sarah Satts Italienliebebuch „Miss en Place“:

„Als unter dem raschelnden Papier großzügig mit Puderzucker bestäubte Teigschichten zum Vorschein kommen, wechselt mein Herz von Adagio auf Allegro. (…) Während der zarte Fächer unter meinen Zähnen nachgibt und darunter die üppig-cremige Vanille-Fülle in seinem Inneren zum Vorschein kommt, überkommt mich eine vertraute Euphorie, die sich seit einiger Zeit rar gemacht hatte.“

Desserteuphorie Deluxe!

Blick auf Amalfi
Eine Sfogliatella im Monastero Santa Rosa