Am hölzernen Starbuckstresen, zwischen Ethiopia Roast und Blueberry Muffin, entwickelte sich unser Land endgültig zum Heißgetränke-Mekka. Wie effizient der immergleiche Bestellvorgang doch ist, an dessen Ende die Frage nach dem Namen für ein wenig thermoskannenwarme Nächstenliebe sorgt! Dass es Herbst wird, merkt man oft weniger am Wetter als am Pumpkin Spice, gleich danach kommt der Gingerbread Latte.
Kaum zu glauben, dass die 600-Milliliter-Starbucks-To-Go-Becher mal Statussymbole waren. Heute geht, wenn überhaupt, nur noch jener der Firma Recup. Auch sonst ist viel passiert mit unseren Heißgetränken. Für die FAZ Woche habe ich über Latte-Macchiato-Mütter, Chai-Latte-Instantpulver und all die einsamen, bei Starbucks vor ihren Laptops sitzenden digitalen Nomaden nachgedacht.
